In vielen Sportarten ist der professionelle Umgang mit Verletzungen und Stürzen enorm wichtig. Oft resultieren daraus auch Schmerzen, körperliche und mentale Beschwerden sowie Einschränkungen, die enorme Belastungen mit sich bringen und ein erfolgreiches Comeback be- oder sogar verhindern. Lies hier, was du berücksichtigen solltest und was dich weiter bringt!
1, Die Trennung von Körper und Geist und was das Problem ist
Häufig haben selbst SpitzensportlerInnen nicht die Unterstützung, die sie gerne hätten oder brauchen. Das kann ich aus meiner Praxis als ehemaliger Profi im Reitsport nur bestätigen!
Es gibt einige Fragen, die für mich relevant waren, auf die ich aber von meinen Trainern keine echte Antwort bekam, bei denen ich aber jetzt aufgrund meiner psychologischen Ausbildung und Erfahrung anderen fundiert weiterhelfen kann. Ein „Augen zu und durch!“ oder „setz dich einfach wieder drauf, das wird schon wieder“! hilft nicht wirklich und verstärkt eher den Frust.
- Wie kann ich Stürze, Fehler, Verletzungen gut und schnell verarbeiten und abhaken?
- Wie kann ich mental trainieren, wenn ich verletzt bin?
- Wie gestalte ich das Comeback nach längerer Auszeit?
- Wie entwickle ich den gleichen Fokus, Mut und Performance wie vor der Verletzung?
- Wie schaffe ich es, wieder optimal in den Flow zu kommen und Bewusstes und Unbewusstes zu synchronisieren und wieder auf mich und meinen Körper zu vertrauen?
- Wie halte ich den Fokus und vermeide unnötige Vorsicht und „Kopfkino“ mit Angst vor Wiederverletzung?
Mittlerweile ist vielerorts bewusst, wie wichtig Mentalcoaching und sportpsychologische Begleitung bei diesem Thema sind, doch werden diese immer noch zu wenig systematisch genutzt und Chancen verschenkt.
Wenn überhaupt, dann wird die Begleitung eher auf die psycho-soziale Ebene bezogen, der Körper wird Ärzten oder Physiotherapeuten überlassen. Noch heute herrscht bei diesem Thema eine Trennung von Körper und Geist in der Unterstützung von SportlerInnen, echte interdisziplinäre Zusammenarbeit ist eher Ausnahme denn Regel. Wenn überhaupt, dann erfolgt sportpsychologische Betreuung hier oft zu spät und „symptomorientiert“.
2, Was „können“ moderne Hypnotherapie bzw. „Sporthypnose“ und Embodimentfokussierte Ansätze, was andere, oft sehr kognitiv ausgerichtete Verfahren nicht können?
Bei all den o.g Fragen geht es nicht nur um bewusste Strategien, sondern auch um Zugang zum Unbewussten und zum Körper. Der Körper hat die Erfahrungen gespeichert: „Das steckt noch in mir drin!“ wird auch so von den Athletinnen geäußert.
Ängste und innere Verarbeitungsmuster, im Extremfall eine sog. „Posttraumatische Belastungsstörung“, sind auch im Hirnscan nachweisbar. Hypnotherapeutische und sog. Prozess- und Embodimentfokussierte Techniken, die den Körper einbeziehen, können diese Ängste und Erregungsmuster regulieren und die gemachte negative Erfahrung verarbeiten, so dass diese nicht mehr die „emotionale Alarmsituation“ auslöst.
Das ist mittlerweile auch wissenschaftlich nachgewiesen. Beispielsweise gibt es eine bahnbrechende Studie zu sog. Klopftechniken und zur Prozess- und Embodimentfokussierten Psychologie zum Thema Flugangst: von 90 % auf nur noch 25 % Flugangstpatienten – bereits nach einer Sitzung von 60 Minuten!. Bei dieser Herangehensweise wird der Körper durch „Beklopfen“ von bestimmten Punkten einbezogen, das parasympatische Nervensystem und damit Entspannung aktiviert und der „Stress“ heruntergefahren. Parallel dazu wird durch mit Affirmationen und Techniken aus der Trauma Bearbeitung das Erlebte verarbeitet.
Weitere Infos dazu hier: https://dunja-lang-mentalcoaching.de/angstreduktion_pep_forschung/
Meine Praktische Erfahrung damit: schon mit einer einzigen Session kann oft ein signifikanter Fortschritt erzielt werden! Beispielsweise hat eine Ski Alpin Athletin nach einem Sturz, der massive Ängste und Körperreaktionen zur Folge hatte und zur Überlegung führt, ihre Sport Karriere aufzugeben, damit nach einer einzigen Session wieder erfolgreich auf die Piste zurückgefunden. Auch bei ReiterInnen gibt es hier zeitnahe und nachhaltige Erfolge. Wenn dann noch hypnotherapeutische Strategien für die optimale Fokussierung und Performance sorgen, wird damit das erfolgreiche Comeback ermöglicht und weiter gefördert.
Hypnotherapeutische Ansätze bieten auch beim Thema Schmerz und Comeback nach Verletzungen viele Optionen.
Jede/r von uns hat schon einmal bei Schwellungen aufgrund akuter Verletzungen Kälte, z.B. in Form eines Eisbeutels angewendet. Das geht auch Mental! Die Vorstellung aktiviert innere Vorgänge im Körper. Wenn wir intensiv an eine Zitrone denken und in der lebhaften Vorstellung eine Zitrone im Mund haben, läuft uns das Wasser zusammen. Und wer eine Katze oder einen Hund hat und nur mit der Leckerli Tüte knistert, kann den Speichel des Tieres schon sehen.
Hypnotherapie kann über Bilder, Vorstellungen, Suggestionen Schmerzen regulieren und Körperreaktionen, wie z.B. Blutungen, Wundschmerz, Schwellungen steuern. Es gibt mittlerweile einige Mediziner mit Ausbildung in Hypnose, z.B. Zahnärzte, die OP‘s ohne Betäubung und ausschließlich mit Hypnose machen. Das muss man nicht in Anspruch nehmen, aber es zeigt sich halt hier das Potenzial! In der Rehaphase können Bilder und innere Filme von einem „heilenden Körper“ die Regeneration enorm beschleunigen. Auch die Wiederaktivierung von einem positiven Körpergefühl, z.B. Balance, Vertrauen und Stabilität nach Knie-OP, geht damit schneller.
Die Bandbreite ist enorm, auch für die Analyse und Optimierung der Performance lässt sich Hypnose nutzen!
Bei manchen Stürzen und Schmerzen ist oft nicht ganz klar „Wie ist das passiert?“ „Wo kommt das her?“ „wie kann ich das künftig vermeiden?“.
Oft geht es im Sport so schnell, dass gar nicht klar ist, was die Ursache eines Sturzes war. Auch Video hilft da oft nicht weiter, weil man nur das „äußere“ sieht. Was ist innerlich passiert, dass der Fokus verloren ging und der Sturz passiert ist“?
Das lässt sich oft mit der sog. „Zeitlupentechnik“ rekonstruieren. Umknicken oder Stürzen gehen oft eine Ambivalenz, Überlastung oder Grenzsituation voraus. Es wird vielleicht eine leichte Übermüdung wahrgenommen, schiebt diese aber weg und aktiviert noch mal alle Kräfte, und das rächt sich eben manchmal. Oder man hat Zweifel „schaffe ich das wirklich, bin ich schon soweit?“ Alle schauen zu und der Trainer schreit „Jetzt mach doch!“ und dann macht man eben… Häufig ist uns das nicht bewusst – und wenn die Verletzung da ist, kümmert man sich eben um das „Akute“, der Rest bleibt auf der Strecke. In der Reha steigt die Erwartung, und der nächste Wettkampf kommt, oft mit Zweifeln und Ängsten, weil das Unbewusste sagt „pass auf, dass das nicht wieder passiert“!
Die Erfahrung zeigt, dass mit einem „Weiter so“ ohne mentale Verarbeitung der Verletzung und ohne Optimierung der Regenerationsstrategie die erneute Verletzungswahrscheinlichkeit enorm steigt!
Schmerz ist oft ein Signal unseres Unbewussten – die „Alarmanlage“ geht an!
Und man kann sich darauf verlassen: das Unbewusste ist immer Stärker als das bewusste, es ist quasi unsere innere „Alarmanlage“. Oft entstehen auch andere Signale und Symptome, z.B. wiederholte Infekte oder Rückenschmerzen ohne erkennbare Ursache, wie z.B. Hexenschuss, scheinbar aus dem Nichts, wie ein „Überfall“, wie es einmal ein Athlet sagte, der immer wieder Rückenschmerzen hatte.
Mit hypnotherapeutischen Verfahren kann man herausfinden, was hinter der „Message“ steckt, was das Unbewusste uns sagen will. Ich habe bspw. viel Erfahrung mit „ungeklärten Rückenschmerzen“ bei ReiterInnen und Ski Alpin Athletinnen, und immer war eine Message zu finden!
Insgesamt kann ich sagen: wenn man bereit ist, diese Message der Symptome und Schmerzen zu entziffern, dann lassen sich zeitnahe und gute Lösungen finden! Körper und Geist sind unheimlich dankbar und bereit zu schneller Regeneration und guter Performance, wenn man den richtigen Ansatz findet!
3, Wie kann man die innere Handbremse und Blockade nach Stürzen und Verletzungen konkret lösen? Wie kann man sich ein Mentalcoaching dazu vorstellen? Lies hier die Story eines 20-jährigen Ski Alpin Profisportlers!
Wir bearbeiten die „alten Erfahrungen“, die da noch „reinfunken“, mit PEP® bzw. sog. „Klopftechniken“ / Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie und Methoden aus der modernen Hypnotherapie, siehe dazu auch die entsprechenden Blogartikel.
Es stellt sich heraus, dass es nicht nur der Sturz an sich war, sondern auch die ärztliche Behandlung und Kommentare aus dem engeren Umfeld, die den Sportler sehr verletzt haben. Es gab durchaus leicht depressive Symptome, die aber unterdrückt wurden und ein eher angeschlagenes Selbstwertgefühl und Zweifel, ob und wann das Comeback möglich ist. „Die Kollegen sind im Wettkampf und ich muss zuschauen.“ Gab es anfangs direkt nach der Verletzung noch aufmunternde Kommentare auf Instagram, so hat er dann später das Gefühl “Ich bin außen vor und werde links liegen gelassen, keiner interessiert sich für mich!”, was die depressive Tendenz noch verstärkt hat.
Außerdem melden sich bei „Stress“ noch Schmerzsymptome und Selbstvorwürfe sowie Vorwürfe an den Trainer, die nie ausgesprochen wurden.
Nach der Bearbeitung der o.g. Themen kommt die Energie wieder zurück und der Sportler hat das Gefühl, das Unbewusste ist wieder mit an Bord, die Schmerzen weg, und auch der Gedanke an Wettkämpfe löst keine Stresssymptome mehr aus, es springt die Freude am Sport wieder an.
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